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Mobile Modellbahn als Modul: zweigleisig ums Eck

Baufortschritt in loser Folge, Teil 1: Konzept, Rohbau

Wegen Platzmangel, und da überhaupt nicht klar ist, wo die Modellbahn später stehen soll, habe ich eine Anlage "in die Kiste" gebaut. Grundanforderungen:
  • Allein problemlos zu transportieren, auf- und abzubauen
  • Kompakte Maße für Aufbewahrung und Transport (na ja, mehr oder weniger...)
  • Möglichst geringes Gewicht
  • Fahrbetrieb mit langen Zügen
  • Auf Rangieren wird (vorerst) verzichtet
  • Zweispurige Strecke und Wendeschleife, gebogener Hundeknochen
  • Spur N
  • Segmentbauweise, erweiterbar
  • Thema zweispurige Hauptbahn, Epoche III
  • Analoge Steuerung
  • Anschlußmöglichkeit für weitere Anlagenteile und Module.
1. Konzept, Rohbau
2. Planung und Arrangement
3. Überlegungen zum Betrieb
4. Blocksteuerung
5. Bauphasen in Bildern (15.10.2007)
6. Geländebau mit Holzmaché
7. Gleisbau / Schienen verlegen
8. Gleisbau / Schienen einschottern
9. Gestaltung der Übergänge
10. Gleisbefestigung am Modulende
11. Landschaft im Tal
12. Landschaftsgestaltung: Felder
13. Wender mit Schattenbahnhof
14. Kleiner Wender mit Abzweig
15. Wird fortgesetzt
Unterer Teil der Kiste mit Kurve
Deckel der Kiste mit Rampenstrecke

Die Kisten

Die Kiste in einer frühen Bauphase. Die Hälften können durch die Verwendung von Steckscharnieren getrennt werden.
Die gesamte Konstruktion findet in zwei rundum verschließbaren Kisten Platz. Die Strecken-Kiste ist etwa 40 cm breit und 2 Meter lang. Boden und Deckel sind jeweils 10 cm hoch und aus 6 mm Sperrholz gefertigt. Es ist Zufall, dass die Maße fast genau zu der Fremo-N Modulnorm passen, denn als die Planung begann, war mir das alles unbekannt.

Die Kiste enthält je zwei Landschaftssegmente, eines im Bodenteil, eines im Deckel. Boden und Deckel sind über Steckscharniere miteinander verbunden und somit trennbar. Die beiden Teile werden zum Betrieb (hey, mal ehrlich: zum spielen!) über Eck zusammengesteckt.

Wendeplatte, ungestaltet und platzsparend zusammenklappbar

Die Verbindung erfolgt passgenau über Steckstifte aus dem Möbelbau; Kistenverschlüsse sichern die beiden Elemente gegen Verrutschen und bilden einen stabilen Übergang.

So entsteht eine L-Anlage nach dem Prinzip eines Hundeknockens. Das heisst: Zwei parallele Stecken enden jeweils in einer Kehrschleife. Ist im Prinzip nichts anderes als ein Oval, das in der Mitte zusammengedrückt ist.

Die Anschlüsse

An beiden Enden soll eine Wendeplatte angedockt werden.Überlegung war zuerst, die Platten einfachst auszuführen, ohne Landschaftsgestaltung. Es stellte sich aber schnell heraus, dass die Einfach-Version nicht recht funktioniert. Jetzt werden ordentliche Wendemodule gebaut.

Da geplant ist, an Modultreffen teilzunehmen, besteht die Möglichkeit, an beiden Enden des Modularrangements Module anzuschliessen. Das funktioniert am oberen Ende durch Auswechseln des Wender-Teiles. Dort wird alternativ ein Adapterszück angeschlossen.

Der untere Wender erhält eine Schleife, die in einem Normanschluss auf Normhöhe endet. So kann die gesamte Konstruktion sowohl als isolierte, komplett funktionsfähig Anlage betrieben werden oder als Teil eines Modularrangements.

Gelände mit Passform

In das Bodenteil ist ein aufklappbarer Rahmen eingebaut. Dieser Rahmen trägt über Querspanten die eigentliche Anlage. Die Spanten werden mit Alu-Fliegengitter bespannt - Grundlage für die Landschaftsgestaltung. 

Beide Teile, Deckel und Boden, enthalten jeweils eine zweispurige Strecke und sind so ausgeführt, dass die landschaftlichen Erhöhungen inklusive Bauwerken (Brücke, Blockstellenhäuschen, Signale) des einen Teils genau in die Vertiefungen des anderen passen. Deshalb kamen auch keine (Fremo-) Normübergänge in Frage, denn die beiden Gleisführungen dürfen sich in zusammengeklapptem Zustand nicht gegenüber liegen - damit angedockt werden kann, müssen sie schließlich einige Millimeter über den Kistenrand hinweg ragen. Nur ein Gleisanschluss im Deckel liegt 8 cm tiefer und führt durch eine Aussparung in der Kiste zum Wendemodul. Entsprechend ist die Strecke im Deckel als Rampe im Taleinschnitt ausgeführt.

Unter der Oberfläche

Strippen und Elektrik des Bodenteils passen leicht in den Raum zwischen Kastenboden und Rahmen. Die Elektrik des Deckels soll über eine unauffällige Klappe in der Landschaft zugänglich bleiben.

Automatische Zugsicherung

Die gesamte Strecke ist in vier Blöcke aufgeteilt. Jedes Richtungsgleis pro Anlagenteilstück stellt einen Block dar. Je ein Blocksignal mit Vorsignal ist für jede Richtung vorgesehen, mit Langsamfahrstrecke am Vorsignal und automatischer Halt- und Anfahrstrecke am Blocksignal. Jede Trennstrecke wird über einen Anfahr- und Bremsbaustein gesteuert.

Birkenwalde

Damit das Ding im Modulbetrieb einen Namen hat, heißt es jetzt Blockstelle Birkenwalde. Entsprechend sind einige Birken gepflanzt.



Zuletzt aktualisiert: 20.10.2007
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