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Modelleisenbahn Spur N: Gleisbau, Schienen verlegen

Gleismaterial: Peco

Es gibt eine ganze Reihe von Herstellern für die Spur N. Jedes Gleissystem hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Die englische Firma Peco (nicht zu verwechseln mit dem Modellbahnhersteller Piko) stellt ein Gleis her, das sich gegenüber anderen Fabrikaten, die ein unnatürlich hohes und klobiges Schienenprofil haben, durch ein feineres und vorbildgerechteres Aussehen auszeichnet. Das habe ich verwendet.

Peco bietet eine sehr große Zahl unterschiedlicher Weichentypen und flexibles Gleis für den Streckenbau an. Da es keine konfektionierten Gleisstücke gibt, ist Peco für einen "fliegenden" Aufbau nicht geeignet. Peco Gleismaterial ist über viele Internethändler in Deutschland problemlos zu bekommen, in vielen Modellbahn-Läden aber leider nicht.

1. Konzept, Rohbau
2. Planung und Arrangement
3. Überlegungen zum Betrieb
4. Blocksteuerung
5. Bauphasen in Bildern (15.10.2007)
6. Geländebau mit Holzmaché
7. Gleisbau / Schienen verlegen
8. Gleisbau / Schienen einschottern
9. Gestaltung der Übergänge
10. Gleisbefestigung am Modulende
11. Landschaft im Tal
12. Landschaftsgestaltung: Felder
13. Wender mit Schattenbahnhof
14. Kleiner Wender mit Abzweig
15. Wird fortgesetzt

Gleis Unterbau

Bei der Bahn besteht eine Gleistrasse aus folgenden Elementen: Schüttung oder Damm mit Wassergräben entlang der Strecke, Schotterbett und das eigentliche auf das Schwellenband geschraubte Gleis. Der Bahndamm wird im Modell vom Trassenbrettchen gebildet. Das Schotterbett besteht aus Korkstreifen, die an der Seite abgeschrägt sind. Man kann den Kork selber zuschneiden oder fertige Streifen kaufen. Normaler Kork für Bodenplatten aus dem Baumarkt ist bei geraden Strecken eine preiswerte Möglichkeit.

Ich verwende die Heki Korkbettung; diese spezielle Korkgleisbettung für Modellbahn ist zwar ein vergleichsweise teurer Spaß, erleichtert aber das spätere Verlegen der Flexgleise enorm. Dieser speziellen Korkmischung ist nämlich etwas Gummi zugesetzt, so dass sie sich leicht auch in engere Radien biegen lässt. Der gut vorgezeichnete Gleisverlauf ist mir wichtig, denn Kurven aus Flexgleisen werden schnell ungleichmäßig - das gilt es zu vermeiden.

Aufkleben der Gleise

Die Korkstreifen werden mit schnell trocknendem Holzleim auf die Trassenbretter geklebt. Nach etwa 30 - 60 Minuten Trockenzeit kann das eigentliche Gleis aufgeklebt werben, ebenfalls mit Holzleim. Damit sich nichts verschiebt, wird alles mit Büchern ordentlich beschwert. In engen Kurven, wenn sich das flexible Gleis wieder zurückbiegen kann, verwende ich Heißkleber. Das zu beklebende Stück wird mit der Pistole mit einer "heißen Wurst" bestrichen und dann mit einem Stück Pappe glattgestrichen. Die Verarbeitungszeit beträgt etwa 15 - 30 Sekunden, bevor der Kleber hart wird. Mit ein bisschen Übung geht das, man darf nur nicht hektisch werden. Ab und zu eine Brandblase am Finger gibt es gratis dazu. Ich benutze Heisskleber sehr oft, da er schnell alle möglichen Bauteile fixieren hilft - mit etwas Routine ist Heißkleber ein richtige Möglichkeit zum Modellieren.

Gleisabstand

Der Gleisabstand bei einer zweigleisigen Strecke beträgt im Original mindestens 3,50 Meter, bei Hochgeschwindigkeitsstrecken oder in engen Kurven etwas mehr. Das entspricht in Spur N einem Abstand von etwa 22 mm. Man mißt den Gleisabstand übrigens von Gleismitte zu Gleismitte. Das Problem sind die im Vergleich zum Vorbild engen Radien der Modellbahn. Lange Wagen schwenken stark aus, und damit die Wagen sich begegnender Züge sich nicht gegenseitig berühren und womöglich aus dem Gleis werfen, muss man bei Radien unter 60 cm etwas mehr Platz lassen. Der vom Fremo (Freundeskreis europäischer Modellbahner) vorgegebene Gleisabstand für Spur N beträgt 25 mm. Den Abstand müssen die Gleise am Modulübergang haben. Weil ich aber intern spezielle Übergänge verwende und die 90 Grad Kurve gerade mal 35 cm Radius hat, verwende ich den von Minitrix verwendeten Gleisabstand von 33 mm. Damit gibt es bei Zugbegegnungen keine Probleme.

Gleisüberhöhung in Kurven

Gleise mit Überhöhung verlegenDie Korkgleisbettung schafft einen soliden Untergrund für die Gleise. Darauf wird an der Außenkante der Kurve ein Stück etwa 1 Millimeter dicker Draht aufgeklebt. Das Gleis liegt dann dem Vobild entsprechend leicht zur Innenkurve hin geneigt. Ich habe hier Heisskleber verwendet, weil der schnell klebt und man zügig weiterarbeiten kann. Es empfiehlt sich, für das Fixieren des Drahtes mit Handschuhen zu arbeiten. Ist auf Dauer doch etwas warm an den Fingerspitzen.

Infos zum Gleisbau im Original: Gleisbauwelt.de
Vorgaben des Fremo zu Modulnormen


Zuletzt aktualisiert: 24.02.2009
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