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Gleisbefestigung am Modulende

Am Abschluss eines Moduls müssen die Gleise sehr präzise enden. Wenn sie das nicht tun oder nur fast, dann gibt es ständig Entgleisungen. Manchmal legt sich die Lok aufs Gleis, ein andermal hüpfen einzelne Wagen mitten im Zugverband aus der Spur. Am schlimmsten ist es, wenn die Gleise fast genau justiert sind. Dann gehts manchmal und man freut sich, dass es klappt, und beim nächsten Drüberfahren entgleist der selbe Zug plötzlich. Einfach so, ohne erkennbaren Grund. Geht, geht nicht, geht, geht nicht... das kann einen zum Wahnsinn treiben. Es lohnt sich also, hier Zeit und Aufmerksamkeit zu investieren.
1. Konzept, Rohbau
2. Planung und Arrangement
3. Überlegungen zum Betrieb
4. Blocksteuerung
5. Bauphasen in Bildern (15.10.2007)
6. Geländebau mit Holzmaché
7. Gleisbau / Schienen verlegen
8. Gleisbau / Schienen einschottern
9. Gestaltung der Übergänge
10. Gleisbefestigung am Modulende
11. Landschaft im Tal
12. Landschaftsgestaltung: Felder
13. Wender mit Schattenbahnhof
14. Kleiner Wender mit Abzweig
15. Wird fortgesetzt

Schablonen sichern den Gleisabstand

Ein einfaches Hilfsmittel zum Fixieren der Gleise ist eine Schablone. Es gibt sehr teure Gleisklammern und Werkzeuge zum Fixieren der oftmals störrischen Flexgleise. Ich war an dieser Stelle etwas geizig und habe mir Schablonen selber gebastelt. Aus einem Reststück Aluminium in U-Form. Die Schienenbreite wurde angezeichnet, der Gleisabstand markiert. Den Rest besorgte eine kleine Bastelsäge. Ich habe die Schablonen farbig markiert, damit sie nicht im Zuge weiterer Bastelarbeiten unter die Räder kommen.

An den Modulenden sollten die Gleise nicht nur zwischen Schwellenband und Auflage verklebt, sondern das Schienenprofil mit dem Modulkasten fest verbunden werden. Wer (wie ich) glaubt, das sei nicht nötig, dessen Lernkurve wird steil steigen, wenn das Gleis, weil man mit dem Ärmel dran hängen blieb oder beim Lagern ein Teppichfussel sich verhakte, plötzlich abgerupft wird.

Fixieren der Schienenprofile: Kleben und Löten

Zum Verkleben der Schwellenbänder nehme ich schnell trocknenden Holzleim. Den kann man zur Not später auch mit Wasser anlösen und die Lage der Schienen korrigieren. Ansonsten hält er bombig. Zum Fixieren der Schienenprofile nehme ich zwei Messingnägel oder Messingschrauben und drehe (oder klopfe) sie im Gleisabstand am Modulende in das Holz des Modulkastens, möglichst so weit hinein, dass der Kopf exakt so hoch wie die Schwellenbreite rausguckt und die Unterseite des Schienenprofils genau darauf zu liegen kommt. Damit das klappt, müssen schon vorher die letzten Schwellen des Flexgleises entfernt werden.

Diese Methode wird schon lange praktiziert, sie ist wirklich nicht auf meinem Mist gewachsen, man kann sie überall nachlesen. Aber weil ich nicht glauben wollte, sei es hier nochmal beschrieben, und auch erwähnt, dass man den Erfahrungen der Anderen lauschen sollte: Nur Messing verlöten. An Stahlnägeln oder Schrauben scheint es zwar zu halten, aber wenn es ernst wird und wirklich mal versehentlich was verhakt, das löst sich die Verbindung schneller als man "schei..." sagen kann.

Mit der Schablone und einer Schraubzwinge fixiere ich die Gleise an der ausgemessenen Position und verlöte die Gleisprofile mit den Messingschrauben. Durch die Schablone hat man beide Hände frei, man kann fein justieren, nix wackelt und man kann sich nicht die Pfoten verbrennen. Denn wer die Schienen von Hand festhält und ein klein wenig länger herumlötet, dem werden seine Fingerspitzen schnell in Erinnerung rufen, dass Metall ein ausgezeichneter Wärmeleiter ist.

Am Schluss werden überstehende Korkbettung und Schienenprofile mit einer kleinen Flexscheibe (an der Minibohrmaschine) plan geschliffen. Die Schienen bekommen noch an der Innenseite eine kleine Abflachung. So können die Räder, sollte der Übergang mit dem Nachbarmodul doch mal nicht ganz so präzise sein, wieder in die Spur geführt werden; es entsteht keine harte Schienenkante.


Zuletzt aktualisiert: 27.11.2007
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27.11.2007